Das Behandlungsangebot
Allgemeines zum Behandlungsangebot
Psychotherapie als die hauptsächliche Methode einer teilstationären Behandlung in einer psychosomatischen Tagesklinik unterscheidet sich wesentlich von anderen Behandlungsmethoden in der Medizin, zum Beispiel einer internistischen Untersuchung, einem chirurgischen Eingriff oder einer zahnärztlichen Operation. Im Unterschied zu diesen Fachgebieten sind Therapeut*in und Patient*in in viel höherem Maße gemeinsam für den therapeutischen Prozess und damit auch für das Therapieergebnis verantwortlich.
Besonders wichtig ist das Arbeitsbündnis
Das Herstellen eines stabilen Arbeitsbündnisses, in dem die „Chemie“ zwischen den Akteuren stimmt, hat deswegen besonderen Vorrang und kann als wichtiges Ziel einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlung angesehen werden. Dies gilt hier ebenso, wie in allen anderen Therapiesettings.
Die Grundlagen sind Vertrauen, Offenheit und Authentizität
Voraussetzung für das Gelingen eines gemeinsam hergestellten Therapieprozesses sind Vertrauen, Offenheit und Authentizität auf beiden Seiten der therapeutischen Beziehung, vor allem auch der Mut, Unangenehmes einmal offen aus- bzw. anzusprechen. Da sich notwendigerweise auch Konflikte in den therapeutischen Beziehungen nicht vermeiden lassen (genauso wie Konflikte im Verhältnis zu Mitpatient*innen), sollten diese besonders gründlich angeschaut und bearbeitet werden.