Diagnose und Indikation

Diagnostik entsprechend der herkömmlichen Krankheitskataloge (wie z.B. der „Internationalen Klassifikation von Krankheiten“, d.h. der ICD 10)  beschränkt sich auf das Erfassen von Beschwerden und Symptomen. Im Verlauf einer Therapie sollte aber auch an den – vielfach unbewussten - Ursachen der Erkrankung  gearbeitet werden.


Manchmal erst im Verlauf einer Behandlung möglich: Die zutreffende Diagnose.

Die diagnostische Beurteilung einschließlich der Indikationsstellung erfolgt unter Einbeziehung möglichst aller verfügbaren Vorbefunde (die - wenn sie Wesentliches zum diagnostischen Prozess beitragen können - notfalls auch im Verlauf der Behandlung eingeholt werden können). Eine erste diagnostische Einschätzung wird durch die an anderer Stelle beschriebenen Vorgespräche möglich, innerhalb derer auch ein psychischer Befund erhoben wird. Dieser wie auch die Krankheitsschwere, wird entsprechend standardisierter Kriterien erfasst und beschrieben.

Zur Erfassung der Symptomschwere (z.B. der Ausprägung des Schweregrades einer Depression) werden ergänzend die in den einschlägigen Leitlinien empfohlenen diagnostischen Instrumente (wie z.B. Fragebögen) eingesetzt.  Im Rahmen einer Prä-Post-Messung kann dies auch Hinweise auf den Behandlungserfolg geben.

Ich würde mich gerne verstehen, aber ich weiß nicht, wie das geht. Ich fühle mich unbewohnt.

Herbert Grönemeyer

Für die Diagnose sind wichtig:

  • alle verfügbaren Vorbefunde
  • ein, zwei oder mehr Vorgespräche
  • einschlägige Leitlinien
  • standardisierte Kriterien